Reiten – das ist doch nur was für Zicken! Oder?

Von vielen wird Reiten als Mädchensport, noch schlimmer: als „Zickensport“ angesehen.

Doch befasst man sich näher mit dem Thema, merkt man, dass doch weit mehr dahintersteckt.

Willst du, lieber Leser, mit dem Reiten anfangen, aber irgendwie traust du dich nicht? Dann bist du hier genau richtig!

Die Bindung zwischen Mensch und Pferd

Zunächst einmal: Reiten ist nicht einfach nur ein Sport. Reiten ist vielmehr eine Zusammenkunft zwischen Mensch und Tier. Beim Reiten ist es wichtig, auf sich selbst, aber auch auf das Tier zu achten: Geht es dem Pferd gut mit dem, was ich mache? Aber auch: Geht es mir gut auf dem Rücken des Reittiers?

Ein Beispiel für diese enge Bindung ist das Verhältnis von Pferd Lazar und seiner Reiterin Pamela Schmidt, aber auch dieser Artikel über die Olympiareiterin Finja Borman und ihren Wallach Lavino .

Beim Reiten lernt der Reiter viele Qualitäten, die bei anderen Sportarten oder in anderen Lebensbereichen nicht so gut vermittelt werden könnten, aber wichtig für das eigene Wohlbefinden sind. Denn beim Reiten spielt die Haltung der Person, die oben sitzt, eine sehr große Rolle. Bist du als Reiter unruhig, ist auch dein Pferd unruhig. Die gute Haltung übernimmt man dann übrigens (im besten Fall) automatisch in anderen Lebenssituationen. Das ist besonders für den Rücken gut. Aber Reiten wird auch genutzt, um Menschen zu therapieren, da beim Reiten zwischen Mensch und Tier eine enge Bindung entsteht. Hier wird deutlich, dass der Reitsport viel mehr ist, als nur ein Sport.

Aber was, wenn ich gar nicht in den Reitsport reinpasse?

Wie anfangs erwähnt, sind viele abgeschreckt, wenn sie mit dem Reiten anfangen wollen. Vielleicht haben sie Freunde, die ein eigenes Pferd haben, oder mindestens eine Reitbeteiligung. Aber man selbst hat keine Ahnung von Pferden, eine Reitbeteiligung kommt nicht in Frage, ein eigenes Pferd erst recht nicht. Also lieber gar nicht erst mit dem Reiten anfangen, weil man eh nicht dazugehören und sich blamieren wird? Falsch!

Man hört immer nur von den Leuten, die eigene Pferde haben, und ist manchmal überrascht, dass es mehr Leute gibt, die nur nebenbei reiten, als gedacht. Viele betreiben Reiten nur als “Zweitsport”. So schadet es nicht, auf die Menschen zuzugehen und nachzufragen. Fährst du zum Beispiel gerne Ski, so kannst du vielleicht in deinem Skiurlaub, beispielsweise auf der Ski Lodge Engelberg, Reiter und Reiterinnen kennenlernen, aber auch in anderen Lebensbereichen schadet Nachfragen nicht.

Beim Reiten braucht man Geduld. Auf keinen Fall sollte man zu streng mit sich sein. Und keine Angst: Reitsport betreiben bedeutet nicht, dass man zwangsläufig ein eigenes Pferd beziehungsweise eine Reitbeteiligung haben muss. Man kann dem Sport auch nachgehen, indem man ein- bis zweimal in der Woche auf Schulpferden reitet. Dabei kann man die Vorteile des Umgangs mit Pferden genießen, ohne zu viel Geld und Zeit zu investieren.

Fazit: Wenn ihr anfangs Zweifel hattet und daher diesen Artikel lest: Fangt mit dem Reiten an! Die anfängliche Angst ist nachvollziehbar, aber unbegründet. Nichts und niemand sollte uns vom Reiten abschrecken.

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