Westernreiten

Das Westernreiten ist eine auch in Deutschland mittlerweile sehr verbreitete Sportart. Es kommt ursprünglich aus Amerika und orientiert sich an den Reitstilen der Cowboys. Weil diese meistens lange Strecken zurücklegen mussten, sind die Sättel bei Westernpferden breiter und bequemer und schwerer als beim englischen Reiten. Die Pferde selbst sind kürzer und eher quadratisch gebaut, mit einem Stockmaß bis zu 168cm. Sie haben meisten ein ruhiges und ausgeglichenes Wesen. Die bekanntesten Rassen sind Quarterhorse und Palomino.

Beim Westernreiten gibt es verschiedene Disziplinen:

  • Reining
  • Horsemanship
  • Trail
  • Cutting
  • Western Pleasure
  • Western Riding
  • Ranchriding
  • Superhorse

Das Reining ist mit der Dressur vergleichbar. Hier muss der Reiter in einem Parcours eine Kür reiten. Beim Westernreiten wird das Pferd nur mit einer Hand geführt. Ursprünglich brauchte man die andere Hand für das Lasso – oder den Colt. Typisch für das Westernreiten sind auch die Impulse die der Reiter gibt: Kurze knappe Befehle, die per Gewicht oder über Knie und Beine gegeben werden. Beim Reining kommt es darauf an, kurze schnelle Wendungen machen zu können. Es lehnt sich an die Arbeit mit Herden an.

Reiten wie die Cowboys

Bei der Horsemanship wird dem Reiter eine Aufgabe gegeben, und es wird bewertet, wie gut er diese meistert. Die Leistung des Reiter steht dabei im Vordergrund, auch wenn es für das Pferd sehr schwierige Prüfungen sein können.

Beim Trail geht es darum, Hindernisse zu meistern, aber nicht wie beim Springreiten. Vielmehr muss man ein Tor öffnen, man muss über eine Brücke gehen, das Pferd muss über am Boden liegende Stangen gehen, ohne diese zu berühren. Das Trailreiten hat seinen Ursprung in den langen Trecks und Wanderungen in den US-Wäldern.

Cutting ist bei Turnieren am spektakulärsten. Der Reiter muss ein Rind aus einer Herde auswählen und es von ihr wegdrängen. Das Besondere dabei ist, dass das Pferd die meiste Arbeit alleine macht.

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