Reiten ist ein teures Hobby. Wenn man ein eigenes Pferd hat, muss man mit monatlichen Kosten rechnen, die höher als bei anderen Sportarten sind. Selbst bei einer Reitbeteiligung wird man möglicherweise einige hundert Euro investieren müssen. Günstiger wird es nur, wenn man auf ein eigens Pferd verzichtet, nur Reitstunden nimmt und pro Ausritt bezahlt.
Monatliche Kosten für ein eigens Pferd
Der größte Kostenfaktor ist die Stallmiete. Je nachdem wo man wohnt und welche Dienstleistungen der Stall bietet, muss man mit Kosten zwischen 180 und 400 Euro rechnen. Eingeschlossen sind eine Box, Streu und Wasser sowie manchmal auch regelmäßiges Abwaschen und Ausstellen auf die Koppel. Futter muss man meistens selbst bezahlen, in der Regel rechnet man mit 50-70 Euro im Monat. Ein weiterer Kostenpunkt ist der Hufschmied. Da Pferde nicht genügend Bewegung bekommen, um selbst die Hufe abzunutzen, müssen sie vom Fachmann geschnitten werden. Der Schmied kratzt auch faule Stellen aus und untersucht den Huf. Je nach Pferd und Nutzung wird man den Hufschmied alle zwei Monate brauchen und muss zwischen 50 und 100 Euro bezahlen.
Da ein Pferd Schaden anrichten kann, wenn auch unabsichtlich, wird man eine Haftpflichtversicherung brauchen, die mit etwa 100 Euro im Monat zu Buche schlägt. Damit sichert man sich auch ab, wenn das Pferd auf dem Hof aus Versehen etwas zerstört oder gar jemanden verletzt.
Ein weiterer Kostenpunkt ist der Tierarzt. Ein Pferd muss regelmäßig geimpft werden und braucht viermal im Jahr eine Wurmkur. Diese Behandlungen liegen mit knapp 120 Euro noch in einem erträglichen Bereich. Teuer kann es werden, wenn das Pferd ernsthaft erkrankt. Solche Kosten sind in der Höhe kaum abzusehen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man aber mindestens 5000-10000 Euro zurücklegen. Eine Operation bei einer Kolik kostet alleine schon bis zu 7000 Euro. Man kann sogar für sein Pferd eine Versicherung abschließen, die wie bei einer Krankenversicherung die Tierarztkosten übernimmt. Die Gebühren sind allerdings recht hoch.
Zusätzliche Kosten
Wer sein Pferd zu Turnieren bringen will, wird ein Auto mit Kupplung und einen Anhänger brauchen. Oftmals muss man auch über Nacht bleiben und Startgebühren bezahlen. Außerdem muss man auch noch Kosten für Zaumzeug, Halfter, Sattel und die eigene Ausrüstung wie Reiterstiefel Hosen und Kappe mit einrechnen. Auch Pflegemittel haben ihren Preis, und ein Striegel hält auch nicht ewig.